GENDARMENSTIEN

Was für ein Sommertag! Die Sonne lacht und wir schwingen uns auf die Räder.

Heute erkunden wir ein Teilstück des Gendarmenstien – genauer gesagt von Høruphav bis zum Leuchtturm Kegnæs. Landschaftlich spektakulär, aber eine ganz schön anstrengende Rad- und Schiebetour auf überwiegend unbefestigten Wegen 😱.

Eine alte Wachkabine und ein Gendarm in Uniform …

direkt am Høruphav Havn stimmen uns auf diese Tour ein.

Der Gendarmenpfad (ein beliebter Fernwanderweg) ist als reiner Wanderweg ausgeschildert (blaues Männchen auf weißem Grund).

Dass der Weg direkt an der Küste verläuft, ist kein Zufall: Früher patrouillierten hier die dänischen Gendarmen auf der Jagd nach Schmugglern.

Wo ist der Gendarm?

Auf schmalen Pfaden durch Wiesen, Sand und Küstenwald – traumhaft schön.

Insgesamt 170 Höhenmeter strampeln wir hoch, verteilt auf viele kleine Anstiege und immer wieder ist Schieben angesagt.

Und dann – mitten in der Idylle: ein schlichtes Bootshäuschen am Schmugglerpfad mit großer Geschichte.

Hier soll Siegfried Lenz gesessen haben, auf einer schattigen Bank mit Blick aufs Wasser und an der „Deutschstunde“ geschrieben haben. Wir sind beeindruckt – und machen spontan eine literarische Pause.

Ein nur 750m langer, schmaler Damm bildet den Übergang von der Insel Als zur Halbinsel Kegnæs bildet. Auf der einen Seite das ruhige Haff, auf der anderen Seite die heute ebenfalls zahme Ostsee.

Hier wartet der Leuchtturm von Kegnæs auf uns – ein gutes Gefühl, die Hälfte der Strecke geschafft zu haben! Der Weg dorthin bzw. hinauf hat sich gelohnt.

Der 18 Meter hohe Leuchtturm steht in einem kleinen Park,

zusammen mit der dänischen Marine, die von hier aus die Wasserstraßen überwacht.

Mini-Ausstiegsluke 😲 …

auf den Knien geht‘s wieder hinunter

Mit müden Beinen radeln wir zurück … durchgeschwitzt 😓 … aber Spaß hat‘s gemacht!