Heute pfeift nicht nur der Wind mal wieder heftig durch die Masten, auch die Sonne hat sich zusätzlich freigenommen. Stattdessen: kleine Regenschauer im Wechselspiel mit grauem Himmel 😕.
Und was machen wir bei diesem nordischen Niesel? Wir besuchen eines der charmantesten Städtchen Dänemarks: Ebeltoft.

rote Ferienhäuschen, Bäume im Sommergrün …
in Reih und Glied 😄

Der Name Ebeltoft kommt vom Wort Apfel, auf Dänisch „ÆBLE“ in Kombination mit „Toft“, was soviel wie Hügel bedeutet. Ein Hügel mit Äpfeln also.
Passend dazu zieren fotogene große steinerne Äpfel Straßen und Plätze.


Ebeltoft ist ein echtes Postkartenmotiv in 3D: Schiefe Fachwerkhäuschen, Kopfsteinpflaster und überall Stockrosen, die sich heldenhaft durch jede Ritze kämpfen. Wer braucht schon Sonnenschein, wenn die Kulisse stimmt!





Im Zentrum der Stadt thront das alte Rathaus, „Det Gamle Rådhus“, – ein echtes Schmuckstück und Fotomagnet. Drum herum: der Marktplatz, kleine Cafés, Restaurants, Boutiquen und Läden mit Kunsthandwerk.

Es ist nur wenige Meter breit, hat nur zwei Etagen und wirkt fast wie ein Puppenhaus mit Turm.
‚Dänemarks kleinstes Rathaus‘ – mehr Geschichte pro Quadratmeter geht kaum!
Das ‚Det Gamle Rådhus‘ in Ebeltoft hat in seiner langen Geschichte schon fast alles erlebt: vom Gerichtssaal zum Gefängnis, von der Feuerwache und Polizeistation zum Trauungsort 😯!




Hier war Schluss mit lustig

Und wir haben Glück mit dem Timing: Ab Ende Juni swingt jeden Samstag der Jazz über den Marktplatz.



Die Hauptstraße, „Adelgade“, ist das Herz der Altstadt. Hier liegt auch der Farvergården – eine alte Färberei und einer der schönsten Fachwerkhöfe der Stadt mit einem kleinen Museum.

(Jeder sollte den Färberhof sehen)


Bis 1920 wurde hier noch gefärbt, und die gesamte Anlage sieht noch genauso aus wie vor 100 Jahren.



Maltfabrikken
Das riesige rote Gebäude liegt auf einem Hügel mitten in Ebeltoft unweit der Kopfsteinpflasterstraßen der Stadt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht von Ebeltoft (Ebeltoft Vig).

Die Malzfabrik ist ein wichtiges Stück dänischer Industriegeschichte, wiedererstanden als lebendiges Zentrum für Kunst, Kultur und kreatives Gewerbe.

In diesem großen, luftigen Raum wurde das gekeimte Getreide (Malz) getrocknet und belüftet, bevor es weiterverarbeitet oder gelagert wurde.
Früher Handwerk und Industrie, heute Kunst und Kultur …

Nicht zum Blättern, sondern zum Staunen
Und morgen geht’s weiter: Die Fregatte Jylland!